Die Internet-Suchmaschine liefert folgende Produkte:

Wiederverwendbare Gemüsenetze, Glas-Strohhalme, Edelstahl-Trinkflasche, Naturkosmetik, Waschbare Abschminkpads, Rasierhobel, Brotbeutel aus Baumwolle, Bambus-Zahnbürste, usw.

In der Liste erscheinen fast ausnahmslos wiederverwendbare Produkte. Die Wiederverwendbarkeit ist also der entscheidende Punkt bei der Einordnung ob umweltfreundlich oder nicht. Ein Produkt was mich viele Jahre begleitet, ist besser als eines was nach der ersten Nutzung gleich wieder weggeworfen wird. Selbst dann ist das so, wenn das langlebige Produkt Kunststoffanteile hat und das Wegwerfprodukt ganz aus Holz war. Denn aus den Augen ist nicht automatisch korrekt entsorgt. Außerdem spielt ja auch der Produktionsprozess und der Transport eine wichtige Rolle für die Ökobilanz eines Produktes. Nachhaltig ist was unterm Strich den geringsten Schaden für die Umwelt erzeugt.

Nachhaltig ist was lange nutzbar bleibt

Ob beispielsweise eine Bambus-Zahnbürste wirklich nachhaltiger ist als das Pendant aus Kunststoff ist nicht unbedingt sofort erkennbar. Wenn ich die Bambus-Zahnbürste nach der ersten Nutzung wegschmeiße, weil ich meine Zähne damit nicht vernünftig putzen kann, dann war die Nutzung des Bambus-Materials kein Zugewinn an Nachhaltigkeit.

Die Nachhaltigkeit ist dann am größten, wenn das Produkt lange Zeit nutzbar bleibt und es am Ende der Nutzung möglicherweise sogar noch an den Lieferanten zum Ausschlachten zurückgegegeben werden kann.

Reparatur bedeutet wieder Neu machen!

Die Reparaturbarkeit überwiegt im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit mehr und mehr je langlebiger ein Produkt ist. Sie ist also für die Nachhaltigkeit besonders bedeutend, noch wichtiger als das Material aus dem das Produkt beschaffen ist.

Wer nachhaltig einkaufen will der sollte nicht nur auf das Material und den Preis achten, sondern vielleicht noch mehr darauf, wie lange die Garantiezeit ist, ob ein Produkt repariert werden kann und ob es Teile enthält die häufig ausgetauscht also weggeschmissen werden müssen.


Was tun wir selbst um nachhaltige und umweltfreundliche Produkte herzustellen?

Wir als Entwickler und Hersteller von elektronischen Produkten zur Kfz-Kennzeichenerkennung versuchen die Nachhaltigkeit unserer Produkte durch folgende Maßnahmen zu steigern.

  1. Unsere Produkte sind allesamt auf Langlebigkeit getrimmt
  2. Alle Produkte sind von uns leicht reparierbar
  3. Wir verwenden keine Akkus oder Batterien in unseren Produkten
  4. In unserer Produktion wird keine Chemikalie verwendet welche aufwändig entsorgt werden müsste
  5. Für die Versand-Verpackung verwenden wir überwiegend gebrauchte Teile welche zwar meist nicht mehr schön aussehen aber den Zweck zufriedenstellend erfüllen
  6. Nach dem Lebensende der Produkte nehmen wir sie zurück um sie für Reparaturen auszuschlachten, der Rest wird sachgerecht entsorgt bzw. dem Recycling zugeführt

zu 1.: Über die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren geben wir auf unsere Erkennungsgeräte volle fünf Jahre Funktionsgarantie. Auf Wunsch und kleinem Aufpreis kann diese Garantiezeit auf 10 Jahre ausgebaut werden. Fragen Sie nach!

zu 2.: Reparaturbarkeit ist eine Sache die von Anfang an mitgedacht werden muss, hier ist also der Entwickler gefragt. Unsere Produkte enthalten keinerlei Klebeverbindungen, möglichst alles wird verschraubt oder gesteckt. Dadurch können die Einzelteile leicht entnommen und ausgetauscht werden. Meist bedeutet dies Mehraufwand bei der Herstellung, warum man bei Produkten aus Fernost auch kaum große Reparaturbarkeit finden kann.

zu 3.: In Produkten wo eine Echtzeituhr enthalten ist wird ein Puffer (Akku, etc.) benötigt der den Uhrchip im Innern des Produktes für den Fall eines Stromausfalls am Laufen hält. Dies wird bei uns mit Hilfe von SuperCaps gelöst. Diese Bauteile halten zwar die Betriebsspannung nicht so lange aufrecht wie ein Akku oder eine Batterie, sie halten aber für die komplette Lebensdauer des Produktes durch, ohne je ausgetauscht werden zu müssen. Bei der Rückgabe können diese Teile sogar meist wiederverwendet werden.

Natürlich ist es nicht damit getan mal ein paar vorbildliche Maßnahmen einzuführen, sie müssen auch gelebt und weiterentwickelt werden. Wir sind sicher dass uns auch in Zukunft diesbezüglich die Ideen nicht ausgehen werden.

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