Kommentar zum "DIE ZEIT"-Artikel: "Diesel, Lügen und Video"

Der Artikel ist unter dem Link https://www.zeit.de/2018/47/dieselfahrverbote-videoueberwachung-gesetzesentwurf-regierung nachzulesen.

Im genannten Artikel in

Eine andere Stelle im Artikel befasst sich mit der Speicherung der Kamerabilder, insbesondere wenn die Erkennungsdaten nochmal durch menschliche Hilfe überprüft werden müssen. Hierzu lässt sich sagen, dass nach geltender Gesetzeslage Bilder und Daten von unschuldigen Fahrzeugführern bzw. deren Fahrzeugen unmittelbar und komplett gelöscht werden müssen. D.h. hier ist also keine Speicherung erlaubt. Nur die für die Strafverfolgung notwendigen Bilder und Kennzeichen-Daten dürfen überhaupt gespeichert werden. Für das Vorhaben des Bundesverkehrsministeriums ist daher eine Technik erforderlich, d.h.geeignete Hardware und nicht nur Software, die diese Voraussetzungen zweifelsfrei erfüllen kann.

Viele Fragen bleiben daher offen und wir dürfen gespannt sein, wie Dieselfahrverbote tatsächlich umgesetzt werden sollen. Mir scheint, mehr Gelassenheit und noch viel mehr Sachverstand tut Not in allen Fragen rund um das Diesel-Thema. Von den Berichterstattern wünsche ich mir mehr Präzision.


Nachtrag vom 2018.11.30

Mittlerweile ist klar, dass es tatsächlich um eine Fehlerquote ging. Jetzt könnte man sagen, ja sind das denn alles Idioten, wenn sie sich mit einer solchen "Technik" auseinandersetzen bzw. diese sogar einsetzen. Eine Technik welche eine Fehlerquote von teils größer als 90% besitzt, ist doch wohl kaum der Beachtung wert. Also alles nur Schein? - Nein! Das Problem ist, dass die Angaben zu der Fehlerquote in den Berichten ganze Auswerteprozesse betrafen, wo die Kennzeichenerkennung nur einen kleinen Teil ausmachte. Obwohl Kfz-Kennzeichenerfassung drauf stand, ist es keineswegs eine Bewertung der Kennzeichenerkennung allein, sondern der gesamten Auswertung, samt Umsetzung von Strafen durch die Polizei, etc. Hier werden Begriffe und Themen undifferenziert wild durcheinander geworfen. Mehr Sachverstand und Präzision bei den Berichterstattern ist dringend einzufordern, oder sind die erzeugten Missverständnisse beabsichtigtes Kalkül?

Mehr Infos dazu finden Sie im Artikel der Zeitschrift Protector vom Nov.2018.

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